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Freizeitsport für junge Erwachsene

ISV Alsterdorf

Das Angebot „Freizeitsport für junge Erwachsene“ ist aus dem 2018 gegründeten ISV Alsterdorf (Inklusions-Sport-Verein Alsterdorf) entstanden. Die Gruppe besteht aus 14 Mitgliedern mit einer geistigen Behinderung, die sich wöchentlich für eine Stunde in der weitestgehend barrierefreien Barakiel Halle zum Sport treffen. Durch die Nähe von Arbeits- und Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung der Evangelischen Stiftung Alsterdorf werden neue Mitglieder unkompliziert auf das Angebot aufmerksam. Barrieren wie lange Anfahrtswege oder fehlende Wegbegleitung können so vermieden werden Gesundheitsorientierte Aufwärm-, Bewegungs- und Kräftigungsübungen sind ein fester Bestandteil des Programms, ebenso wie vielfältige Sportarten wie z.B. Basketball, Federball oder Tischtennis oder niedrigschwellige Bewegungsspiele wie z.B. Boccia oder Leiter-Golf. Menschen mit geringen finanziellen Mitteln haben die Möglichkeit, an dem Angebot im Rahmen von orthopädischem Reha-Sport teilzunehmen. Über die Jahre des Bestehens des Angebots hat sich eine wachsende Gruppe aus jungen Erwachsenen mit Behinderung entwickelt, die die Inhalte mitbestimmen und vielfältig in Bewegung kommen. Je nach emotionaler Verfassung Einzelner und körperlicher Leistungsfähigkeit können Inhalte variabel angepasst werden und die TrainerInnen gehen sensibel auf die Bedürfnisse ein. Mit dem Angebot trägt der ISV dazu bei, Inklusion im Sinne von Teilhabe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Lebensbereich des Sports umzusetzen. Die Teilnehmenden werden in ihrer sportlichen Entwicklung durch die TrainerInnen individuell gefördert. Über den Sport lernen hier junge Erwachsene regelmäßig, wie ein friedliches und faires Miteinander gemeinsam gelingen kann. Von den Teilnehmenden kommt die Rückmeldung, dass sie sich durch die regelmäßige Bewegung selbstbewusster und sicherer fühlen und die Begegnungen und der Austausch mit den anderen Mitgliedern ihnen Freude bereiten. Perspektivisch möchte sich der Verein weiter dafür öffnen, in die Gremien wie eine Mitgliederversammlung oder in die Gestaltung von Vereinsveranstaltungen mehr Menschen mit Behinderung einzubinden, um die „Interessenvertretung und Bewusstseinsbildung“ im Sinne des Aktionsplans „Inklusion und Sport“ des HSB stärker zu fokussieren und in der Praxis voranzubringen.

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