Crdl – Klänge, der Demenzkranke verbindet und (einfach) glücklich macht

Hospital zum Heiligen Geist SdbR

Viele Demenzerkrankte sehnen sich nach Nähe, nach Zuwendung, nach Zugehörigkeit, nach Austausch. Doch gerade im höheren Alter werden diese Begegnungsmöglichkeiten weniger.

Deshalb haben sich ca. 100 Ehrenamtliche aus dem Hospital zum Heiligen Geist, Bereich Hospiz- und Palliativarbeit, Gedanken gemacht und einen „Crdl“ mit einer Spendenkampagne finanziert.

Schließlich war Musik schon immer ein wunderbares Medium für Begegnung. Der „Crdl“ (sprich: Cradle) ist ein besonderes Musikinstrument, das allen Menschen Zuwendung ermöglicht: Wenn die Hände der Teilnehmenden sich berühren, erzeugt das Instrument Töne aus unterschiedlichen Klangwelten wie Natur, Stadt oder Meer. Somit wecken sie Erinnerungen und Gefühle. Durch den „Tanz der Hände“ miteinander, durch Streichen, Klopfen, Tippen und Kitzeln können die Klänge beeinflusst werden. So kann jede und jeder selbstwirksam und im Dialog sein.

Die Klänge öffnen einen intuitiven Raum, der allen Beteiligten erlaubt, tief in lebendige Erinnerungen einzutauchen und einfach (wieder) glücklich zu sein.

So entstehen im Kopf der Erkrankten Bilder, die mit den Klangwelten verbunden sind. Diese Form der scheinbar inneren Befreiung ist genau das, was wir uns als Wirkung bei Demenzkranken im Heim und der Nachbarschaft erhoffen. Dabei ist das Gehör ein „Schlüssel“ zu den Erinnerungen und Berührungen eine „Brücke zur Beziehung“.

Das Preisgeld soll dem ehrenamtlichen Engagement im Bereich der Hospiz- und Palliativarbeit im Stadtteil Poppenbüttel zu Gute kommen, um Weiterbildungen zu ermöglichen und weiteren ältere Menschen Freude am Lebensende zu schenken.

KONTAKT

NOCH FRAGEN?