Freunde alter Menschen e.V.
Es gibt immer weniger Orte, an denen sich Alt und Jung selbstverständlich begegnen und ins Gespräch kommen. Sowohl die Digitalisierung als auch die Anonymität der Großstädte begünstigen Vereinsamung – nicht nur bei älteren Menschen, sondern zunehmend auch bei der jüngeren Generation. Dabei wünschen sich viele Menschen Nachbarschaften, in denen es selbstverständlich ist, dass Alt und Jung gemeinsame Sache machen, mit- und voneinander lernen und sich auf herzliche sowie authentische Art begegnen. Genau das wollen wir erreichen!
Wir sind Generation Nachbarschaft – eine Initiative des gemeinnützigen Vereins Freunde alter Menschen e.V. – und haben es uns zur Aufgabe gemacht, generationenübergreifende Begegnungsorte zu schaffen. In Altona, Bahrenfeld, Barmbek, Eimsbüttel, Hamm und Winterhude verfolgt Generation Nachbarschaft einen präventiven Ansatz, um Einsamkeit vorzubeugen. Im Mittelpunkt des Projekts steht die regelmäßige Begegnung jüngerer und älterer Menschen im eigenen Quartier. Bei monatlichen, von Ehrenamtlichen organisierten Nachbarschafts-Stammtischen werden Kontakte geknüpft und gemeinsame Aktionen und auf die Beine gestellt. Ob beim Siebdruck-Workshop, angeleitet vom 80-jährigen Achim aus der Nachbarschaft oder bei Body Percussion mit der über 70-jährigen Isolde – für alle gibt es mindestens einmal im Monat die Gelegenheit, Zeit mit Alt und Jung aus dem eigenen Viertel zu verbringen. Dabei lernen Jüngere von Älteren und umgekehrt. In sechs Hamburger Nachbarschaften wird regelmäßig gemeinsame Sache gemacht: mal wird zusammen gekocht, häufig gemeinsam gegessen, immer geklönt und gelacht. Vor allem werden gemeinsame Pläne geschmiedet.
Unsere Freiwilligenteams organisieren die Rahmenbedingungen und laden die Nachbarschaft ein, eigene Ideen und Wünsche gemeinsam zu verwirklichen, von der Generationen-Bowle über einen Meditations-Kurs bis zum Street-Art-Workshop wurden schon so einige Aktionen umgesetzt, die Jung und Alt miteinander verbinden. Die Freiwilligen engagieren sich bei Generation Nachbarschaft ehrenamtlich in ihrer Freizeit und machen dies aus Interesse und Überzeugung.
„Es ist immer wieder eine Freude unterschiedliche Generationen zusammenzubringen.“ Brigitte (71), Freiwillige
“Ich bin heute hier, weil ich meine Nachbarschaft kennenlernen will. Ich bin sonst eher der schüchterne Typ Mensch und es fällt mir nicht so leicht, neue Leute kennenzulernen.” Elisa (32), Nachbarin
“Ich hatte 10 Kilo Früchte aus meinem Garten über. Die haben wir gemeinsam mit den anderen Nachbarn zu Marmelade verarbeitet. Das war eine tolle Aktion.” Jörg (60), Nachbar